Latex Allergie

Latexallergie ist die allergische Reaktion, die der Körper hervorruft, wenn er mit einigen Arten von Proteinen in Kontakt kommt, die in Naturkautschuklatex vorkommen, der normalerweise aus einem Baum gewonnen wird. Die Körperzellen erkennen diese Proteine ​​als schädliche Substanzen und produzieren daher Antikörper gegen das Protein, was zu einer Latexallergie führt. Eine Latexallergie kann ziemlich unangenehm sein, da sie durch juckende Haut, Nesselsucht, Schwellungen im Rachen, in extremen Fällen Atembeschwerden und möglicherweise Tod durch Anaphylaxie gekennzeichnet ist. Latex ist Naturkautschuk, der aus dem Saft von Gummibäumen gewonnen wird, die hauptsächlich in Afrika und Südostasien vorkommen. Sie werden üblicherweise zur Herstellung vieler medizinischer und zahnmedizinischer Produkte wie Handschuhe, Kofferdam, Atemwege, intravenöse Spritzen, Stethoskope, Katheter, Bandagen, Kondome und andere Produkte wie Handtaschen, Luftballons, Sportschuhe, Reifen, Werkzeuge, Gummispielzeug, Babyflaschen, Armbänder usw. Latexallergie soll 1 von 6 Prozent der Amerikaner betreffen. Es betrifft jeden jeden Alters, solange Ihr Körper gegen Naturlatex allergisch ist. Diese allergische Reaktion kann leicht oder schwer sein.  

Arten von Latexallergien

Zu den Arten der Latexallergie gehören:

• IgE-vermittelte allergische Reaktionen Typ 1

Es ist die schwerste Form. Die allergische Reaktion betrifft das Immunsystem und führt zur Anaphylaxie. Das körpereigene Immunsystem produziert IgE-Antikörper, die mit Latexproteinen reagieren und Allergiesymptome hervorrufen. Eine echte Latexallergie führt zu einer sofortigen Überempfindlichkeitsreaktion vom Typ 1.

• Zellvermittelte Kontaktdermatitis Typ IV

Dies ist auf die Chemikalien zurückzuführen, die bei der Herstellung des Latexprodukts verwendet werden, und nicht auf die im Latex enthaltenen Proteine.

• Reizkontaktdermatitis

Es ist die mildeste Art und keine Allergie. Stattdessen ist es ein roter, juckender Ausschlag, der dort ausbricht, wo Latex die Haut berührt hat. Es erscheint normalerweise nach 12-24 Stunden nach dem Kontakt. Reizende Kontaktdermatitis kann durch häufiges Händewaschen und unvollständiges Trocknen, häufiges Tragen von Handschuhen und Händedesinfektionsmitteln verursacht werden.   Risikofaktoren einer Latexallergie Bestimmte Faktoren erhöhen unser Risiko, aufgrund von Naturlatex eine Allergie zu entwickeln. 1. Ein Patient, bei dem Spina bifida diagnostiziert wurde. Spina bifida ist ein klinischer Zustand, der durch eine Verformung der Wirbelsäule während ihrer Entwicklung gekennzeichnet ist. Menschen mit Spina bifida haben aufgrund des frühen und kontinuierlichen Kontakts mit Latexprodukten ein hohes Risiko, Latexallergien zu entwickeln. Wiederholte Exposition gegenüber Operationen. Dies erhöht Ihre Wahrscheinlichkeit, eine Latexallergie zu entwickeln, da Sie wiederholt medizinischen Handschuhen und Produkten aus Latex ausgesetzt sind. 2. Diejenigen, die im Gesundheitswesen tätig sind, sind ständig Latexmaterialien und -werkzeugen ausgesetzt. 3. Menschen mit einer medizinischen Vorgeschichte von Allergien. 4. Familiengeschichte von allergischen Reaktionen. 5. Menschen, die in der Gummiindustrie arbeiten, sind aufgrund ständiger Exposition einem potenziellen Risiko ausgesetzt. Patienten mit Kathetern, die häufig Kondome verwenden, sind ebenfalls gefährdet, eine Allergie zu entwickeln. 

Diagnose 

Die Diagnose einer Latexallergie ist schwierig, da die meisten Symptome denen anderer allergischer Erkrankungen ähneln. Die am häufigsten für Diagnosen durchgeführten Tests sind jedoch:  

• Körperliche Untersuchung 

Der Arzt untersucht Hautausschläge, Nesselsucht, Augenreizungen, Keuchen usw. Der Arzt überprüft auch die Kranken- und Familienanamnese bei einer körperlichen Untersuchung.

• Hautstichprobe

Dieser Test wird durchgeführt, um festzustellen, ob die Haut auf Naturlatex reagiert. Es wird vom Arzt mit einer Nadel durchgeführt, um eine bestimmte Menge Latex auf die Haut zu geben, die Unterarm oder Rücken sein kann, und wird dann beobachtet. Wenn der Patient eine rote Beule auf der Haut entwickelt, weist dies darauf hin, dass der Patient eine Latexallergie hat. Der Haut-Prick-Test gilt als Goldstandard zur Diagnose einer Typ-1-Überempfindlichkeit gegen Latex [1]. 

• Bluttest

 Das Blutprobe wird durchgeführt, um die Latexempfindlichkeit zu überprüfen.

• Ein Patch-Test wird ebenfalls durchgeführt.

Komplikationen der Latexallergie

Einige Komplikationen einer Latexallergie umfassen die Entwicklung einiger Hautreaktionen wie irritative Kontaktdermatitis, allergische Kontaktdermatitis, auch verzögerte Überempfindlichkeit genannt, und in extremen Fällen Asthma oder Anaphylaxie.

Behandlung der Latexallergie

Die Behandlung der Latexallergie kann erfolgen durch:

• Reduzieren und vermeiden Sie den Kontakt mit Latexprodukten.
• Die Verwendung von Medikamenten zur Verringerung der Symptome wie Antihistaminika oder Kortikosteroide
• Salben zur lokalen Anwendung wie Galmei und 1%ige Hydrocortison-Creme können Entzündungen reduzieren.
• Verwendung von Adrenalinstiften.

Prävention von Latexallergien

Die folgenden Vorsichtsmaßnahmen können einer Latexallergie vorbeugen:

• Vermeiden oder Reduzieren bestimmter Produkte wie Spülhandschuhe, Latexteppiche, Luftballons, Gummispielzeug usw.
• Regulierung Ihrer Produktverwendung wie Schlägergriffe, Motorrad- und Fahrradhandgriffe, Blutdruckmanschetten, Stethoskope, Infusionsschläuche, chirurgische Masken, Kofferdam usw.
• Tragen Sie im Notfall ein Armband, das zeigt, dass Sie allergisch auf Latex reagieren, damit die Gesundheitsdienstleister darauf aufmerksam werden, da die meisten medizinischen Instrumente aus Latex bestehen.
• Verwenden Sie latexfreie Handschuhe.
• Versuchen Sie es mit Vinylnitril-Prepolymer-Handschuhen anstelle von Latexhandschuhen.
• Aufklärungspersonen über Latexallergien, insbesondere solche, deren Beruf sie häufig auf Latex auslaufen lassen, insbesondere solche, die ablaufen.
• Reduzieren Sie die Verwendung von Cremes oder Lotionen auf Ölbasis, wenn Sie Latexhandschuhe verwenden, da diese dazu führen können, dass die Handschuhe kaputt gehen.
• Waschen Sie Ihre Hände häufig.
• Vermeiden Sie Bereiche, in denen Latex wahrscheinlich eingeatmet wird.

Lebensmittel, die während einer Latexallergie vermieden werden sollten Zu den Lebensmitteln, die die gleichen Allergene in Latex enthalten, gehören Bananen, Avocado, Kastanien, Kiwi, Maracuja, Tomaten, Melonen, Papaya usw.

Symptome

Menschen, die auf Latex allergisch sind, können die folgenden Symptome hervorrufen, wenn sie Naturlatex berühren oder einatmen. Diese Symptome können leicht oder schwerwiegend sein, obwohl dies davon abhängt, wie empfindlich Sie auf Latex reagieren.

Zu den leichten Symptomen gehören:

• Jucken
• Hautrötung
• Hautausschläge oder Nesselsucht
• Niesen 
• Laufende Nase

Schwerwiegendere Symptome sind:

• Juckende und tränende Augen
• Kratziger Hals
• Coughing
• Keuchen
• Anaphylaxie; Dies ist ein schwerer klinischer Zustand, der die Funktion anderer Körpersysteme beeinträchtigt. Es ist ziemlich tödlich. Es kommt bei Menschen vor, die hochgradig allergisch auf Latex reagieren, tritt aber selten bei einer einmaligen Exposition auf. 

Es zeichnet sich aus durch:

• Schwierigkeiten beim Atmen
• Nesselsucht oder Schwellung
• Übelkeit und Erbrechen
• Keuchen
• Senkung des Blutdrucks.
• Schwindel und Verwirrung
• Bewusstlosigkeit
• Schneller oder schwacher Puls.

Ursachen

Eine Latexallergie wird durch die Reaktion Ihres Immunsystems verursacht, die die Produktion bestimmter Antikörper auslöst, die in Ihrem System allergische Reaktionen hervorrufen, wenn Sie mit Naturlatex in Kontakt kommen. 

Bei einer Latexallergie werden die Proteine, die sich auf dem natürlich vorkommenden Kautschuk befinden, vom körpereigenen Immunsystem als gefährlich erkannt, was zur Produktion von Histamin und bestimmten Chemikalien führt, wobei diese Chemikalien produziert werden, um die Symptome des allergischen Angriffs auszulösen. Mit Latex kann man in Kontakt kommen durch:

• Direkter Kontakt

Dies tritt auf, wenn Sie direkt mit Produkten aus Latex in Kontakt kommen. Zum Beispiel mit Latexhandschuhen, Kondomen, Luftballons etc. Hier kommt es zu einem direkten Kontakt Ihrer Haut mit dem Latexprotein. Sie sind die häufigste Ursache für Latexallergien. Einige Hautreaktionen, die aus direktem Latexkontakt resultieren können, umfassen:

• Allergische Kontaktdermatitis

Dies kann durch die bei der Herstellung des Latexprodukts verwendeten chemischen Zusätze verursacht werden. Es ist durch einen Hautausschlag mit Blasenbildung 24 bis 48 Stunden nach der Exposition gekennzeichnet.

• Reizkontaktdermatitis 

Dies ist gekennzeichnet durch trockene, juckende, gereizte Bereiche, die durch den Kontakt mit dem Pulver in den Gummihandschuhen verursacht werden.

• Einatmen von Latexpartikeln

Einige Latexprodukte, insbesondere Handschuhe, können Latexpartikel oder -proteine ​​freisetzen, die beim Einatmen zu einer allergischen Reaktion führen können.

FAQ

• Wie lange dauert es, bis eine Latexallergie verschwindet?

Die Behandlung der Symptome dauert in der Regel mehrere Tage bis Wochen, je nach Häufigkeit der Exposition gegenüber dem Latexprotein.

• Welches Produkt enthält Latex?

Zu den aus Latex hergestellten Produkten gehören Luftballons, Kondome, Gummibänder, Bandagen, Latexhandschuhe, Katheter usw.

• Wie beruhigt man eine Latexallergie?

Sie können allergische Latexanfälle beruhigen, indem Sie Antihistaminika einnehmen, indem Sie eine beruhigende Lotionscreme verwenden, während Sie medizinische Interventionen suchen.

• Kann man plötzlich eine Latexallergie entwickeln?

Es ist möglich, eine Latexallergie zu entwickeln, wenn Sie für die Risikofaktoren einer Latexallergie prädisponiert sind. Zu diesen Risikofaktoren gehören häufiger Kontakt mit Allergenen, häufige Verwendung von Latexprodukten, Personen mit einer familiären und persönlichen Vorgeschichte von Allergien, Personen mit Spina bifida usw.

• Enthält Gummiband Latex?

Einige Gummibänder können Latex enthalten, das hauptsächlich in Unterwäsche, Hosenträgern, Gürteln, Gummibändern usw. verwendet wird.

 

 

References:

1. Burkhart C, Schloemer J, Zirwas M. Differenzierung der Latexallergie von irritativer Kontaktdermatitis. Cutis. 2015 Dez;96(6):369-71, 401. [PubMed].