Muskelzuckungen
Startseite / Bewegungsapparat / Muskelzuckungen 

Muskelzuckungen 

Fasern bilden die Muskeln und Nerven steuern diese Fasern. Wenn die Nerven beschädigt oder durch etwas stimuliert werden, verursacht dies ein Zucken, wodurch sich die Muskelfasern zusammenziehen. Muskelfaszikulation ist auch als Muskelzucken bekannt, bei dem es zu kleinen Muskelkontraktionen im Körper kommt. Diese Zuckungen sind oft unter der Haut zu sehen oder zu spüren. Manchmal sind diese Zuckungen kein Grund zur Sorge, da sie unbemerkt bleiben können, aber manchmal ist es ein Hinweis auf eine Erkrankung des Nervensystems und die Notwendigkeit, einen Arzt aufzusuchen, sollte in Betracht gezogen werden.

Muskelzuckungen
Bild mit freundlicher Genehmigung: Freepik

Muskelzuckungen und Krämpfe sind unwillkürliche Kontraktionen, aber sie sind nicht dasselbe. Ein Muskelkrampf, auch bekannt als Muskelkrämpfe, verursacht Schmerzen und die Kontraktion ist normalerweise verlängert. Es passiert meistens nach einer Übung, während die Kontraktion für Muskelzuckungen kurz und normalerweise nicht schmerzhaft ist, aber man kann ein gewisses Unbehagen verspüren.

Ursachen für Muskelzuckungen

Ursachen für Muskelzuckungen
Bild mit freundlicher Genehmigung: sehr wohlgesund

Verschiedene Zustände können Muskelzuckungen verursachen. Leichte Muskelzuckungen können das Ergebnis weniger schwerwiegender lebensstilbedingter Erkrankungen sein. Schwerwiegendere Muskelzuckungen sind jedoch meistens das Ergebnis einer schwerwiegenden Erkrankung.

  1. Überanstrengung: Muskelzuckungen können von einer Person erfahren werden, die entweder kräftig trainiert hat oder für eine lange Zeit trainiert hat. Untersuchungen zufolge wurden zwei Gründe angegeben, warum Muskeln zucken können.
  • Muskelermüdung kann durch Training verursacht werden. Krämpfe und Zuckungen können in überlasteten Muskelfasern ausgelöst werden.
  • Elektrolyte spielen eine Rolle bei der Kontraktion der Muskeln. Elektrolytungleichgewicht durch Schwitzen kann durch körperliche Betätigung verursacht werden. Das Umschalten kann ausgelöst werden, wenn es zu einem Elektrolytverlust in den Muskelfasern kommt.

Die häufigsten Stellen, an denen aufgrund von Überanstrengung Muskelzuckungen auftreten, sind die Beine und Arme. Zu den Muskeln, die am meisten trainiert wurden und am ehesten zucken, gehören je nach Übung die Wade, der Oberschenkel oder der Bizeps.

Während des Trainings kommt es zu einer Ansammlung von Milchsäure in den beanspruchten Muskeln, am häufigsten sind Arme, Beine und Rücken betroffen.

2. Nicht genug Schlaf bekommen: Neurotransmitter oder Gehirnchemikalien spielen eine Rolle bei der Steuerung der Muskelkontraktion. Die Neurotransmitter sind an der Übertragung von Informationen vom Gehirn zu den Nerven beteiligt. Die Wirkungsweise der Neurotransmitter kann durch Schlafentzug beeinträchtigt werden, was dazu führt, dass sich Neurotransmitter im Gehirn ansammeln und dadurch den Spiegel bestimmter Neurotransmitter verändern. Diese Wirkung auf die Funktion des Neurotransmitters kann Muskelzuckungen verursachen. Das Augenlid ist das alltägliche Muskelzucken vor Müdigkeit 

3. Elektrolytstörungen. Elektrolytungleichgewichte können Muskelzuckungen verursachen. Folgendes kann zu einem Ungleichgewicht der Elektrolyte, Flüssigkeitsverlust durch Durchfall oder Erbrechen, starkem Schwitzen und intensiver körperlicher Betätigung führen.

4. Verwendung von Stimulanzien: Muskelzuckungen können auftreten, wenn Koffein oder andere Stimulanzien im Übermaß konsumiert werden. Kaffee, Tee oder Energydrinks enthalten Koffein, das ein Stimulans ist. Ein übermäßiger Konsum dieser Getränke kann Muskelzuckungen verursachen. Der Konsum von Stimulanzien im Übermaß kann dazu führen, dass der Muskel überall im Körper zuckt.

5. Mangel an Nährstoffen: Muskelkrämpfe treten häufig in den Waden, Augenlidern und Händen auf, wenn dem Körper bestimmte Nährstoffe wie Vitamin D, Vitamin B und Kalzium fehlen

  • Mangel an Kalzium: für die einwandfreie funktion des muskels benötigt der körper kalzium. Hypokalzämie, auch als Kalziummangel bekannt, kann Muskelzuckungen verursachen. Kalzium kann aus den folgenden Milchprodukten, Sojabohnen, Tofu, Nüssen und Blattgemüse gewonnen werden.
  • Magnesiummangel: Hypomagnesiämie, auch bekannt als Magnesiummangel, kann durch zu viel Alkoholkonsum, schlechte Ernährung und Durchfall verursacht werden. Dieser Mangel kann dazu führen, dass der Muskel in jedem Teil des Körpers, einschließlich des Gesichts, zuckt. Magnesium hat verschiedene Funktionen im Körper. Es ist am Calciumtransport durch die Zellmembranen beteiligt, um die Muskel- und Nervenfunktionen zu unterstützen. Es spielt auch eine Rolle bei der Gesunderhaltung der Nerven und Muskeln. 
  • Vitamin-D-Mangel: Ein Mangel an Vitamin D kann Muskelzuckungen und -schwäche verursachen. Mangelnde Sonneneinstrahlung und falsche Ernährung sind häufige Ursachen für Vitamin-D-Mangel. 

Die Nerven transportieren Nachrichten zum und vom Gehirn zu den Muskeln des Körpers. Damit die Nerven diese Rolle erfüllen können, benötigen sie Vitamin D.

6. Austrocknung: Dehydrierung tritt auf, wenn der Körper nicht genug Wasser bekommt. Kontraktion und Zuckungen des Muskels können durch Austrocknung verursacht werden. Dies geschieht hauptsächlich in den größeren Muskeln des Körpers, einschließlich Armen, Rumpf und Beinen. Die Muskelmasse enthält 75 % Wasser. Wasser wird benötigt, um Mineralien und Nährstoffe zu den Muskeln zu transportieren und deren Funktion zu unterstützen.

7. Angst und Stress: Stressbedingte Muskelzuckungen können an allen Körperstellen auftreten. Dies wird erlebt, wenn eine Person einem hohen Angstniveau und psychischem Stress ausgesetzt ist. Dies führt zu Muskelverspannungen.

8. Medikation: Muskelzuckungen können eine Nebenwirkung eines Medikaments sein oder aufgrund von Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten auftreten. Muskelzuckungen können eine Nebenwirkung von Medikamenten wie Kortikosteroiden und Östrogen sein. 

9. Nikotin. Muskelzuckungen, insbesondere im Bein, können beim Konsum von Zigaretten und anderen Tabakprodukten auftreten.

Risikofaktoren

Muskelzuckungen werden nicht nur durch geringfügige Erkrankungen oder bestimmte Lebensgewohnheiten verursacht. Manchmal kann die Ursache schwerwiegend sein und oft mit Erkrankungen des Nervensystems verbunden sein, insbesondere des Gehirns und des Rückenmarks, die die mit den Muskeln verbundenen Nerven beeinträchtigen können. Einige dieser Bedingungen umfassen:

  • Muskeldystrophien: Diese Krankheit führt dazu, dass der Muskel im Laufe der Zeit geschwächt und beschädigt wird. Es handelt sich um eine Erbkrankheit, die Muskelzuckungen im Gesicht, im Nacken oder in den Hüften und Schultern verursacht.
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS): Dies wird auch als Lou-Gehrig-Krankheit bezeichnet. Diese seltene Erkrankung ist eine degenerative neurologische Erkrankung, die dazu führt, dass die Muskeln an jedem Teil des Körpers zucken, beginnend mit den Armen und Beinen. Die Nervenzellen des Körpers steuern willkürliche Bewegungen, die es einem Individuum ermöglichen, sich zu bewegen. ALS kann dazu führen, dass eine Person ihre Fähigkeit verliert, Bewegungen zu kontrollieren, weil ALS die Degeneration von Neuronen oder Nervenzellen verursacht, was die Bewegung und Kontrolle anderer Funktionen für die Person erschwert.
  • Neuropathien: Neuropathie führt zu Taubheit, Schmerzen und Muskelzuckungen, insbesondere in den Füßen und Händen. Dieser Zustand ist auf eine Schädigung des Nervs zurückzuführen
  • Isaac-Syndrom: Dieser Zustand ist ein neuromuskulärer Zustand, der dazu führt, dass der Muskel in den Bein- und Armmuskeln häufig zuckt. Es beeinflusst die Nerven, die die Muskelfasern stimulieren. In diesem Zustand werden die Muskelfasern kontinuierlich von den Nerven angeregt, was eine Kontraktion des Muskels verursacht, selbst im Ruhezustand.
  • Eingeklemmter Spinalnerv: Dies, auch bekannt als Radikulopathie, kann dazu führen, dass der Muskel zusammen mit anderen Symptomen zuckt, einschließlich Taubheitsgefühl oder Kribbeln im Bein oder Fuß. 
  • Hoffmann-Syndrom: Diese ist durch schmerzhafte Krämpfe und Muskelschwäche gekennzeichnet. Normalerweise sind die Muskeln in den Beinen, der Zunge und den Armen betroffen. 
  • Myopathie. Dies ist eine neuromuskuläre Erkrankung, die die Funktion der Muskelfasern beeinträchtigt. Es verursacht Zuckungen, Steifheit und Krämpfe.

Behandlung und Prävention

Behandlung von Muskelzuckungen
Bild mit freundlicher Genehmigung: Wrist Assured Handschuhe

Durch Änderungen des Lebensstils können die häufigsten Ursachen für Muskelzuckungen behandelt und verhindert werden. Diese Änderungen des Lebensstils unterstützen das reibungslose Funktionieren der Nerven und Muskeln. Die Behandlung zielt jedoch nicht auf das Muskelzucken ab, sondern auf den Zustand, der das Zucken bei schwereren Erkrankungen verursacht.

Auch wenn man das Zucken des Muskels nicht verhindern kann, können bestimmte Dinge getan werden, um die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Zuckungen zu verringern. Diese Änderungen des Lebensstils umfassen:

  1. Sich ausgewogen ernähren: Dazu gehören der Verzehr von frischem Obst und Gemüse, ein mäßiger Verzehr von Proteinen und der Verzehr von Vollkornprodukten, um Energie aus Kohlenhydraten zu gewinnen.
  2. Holen Sie sich genügend Schlaf: ausreichender Schlaf hilft dem Körper, sich zu erholen und zu heilen, und gibt den Nerven etwas Ruhezeit.
  3. Stressbewältigung: Einige Entspannungstechniken wie Yoga, Meditation oder Tai Chi können helfen, Stress abzubauen. Eine weitere Möglichkeit, Stress abzubauen, besteht darin, mindestens dreimal pro Woche Sport zu treiben. Auch die Zusammenarbeit mit einem Therapeuten kann helfen
  4. Reduzierung der Aufnahme von Koffein: Begrenzen Sie Ihren Konsum von koffeinhaltige Getränke wird helfen, Muskelzuckungen zu reduzieren.
  5. Rauchen aufhören: Nikotin, das in einer Zigarette enthalten ist, ist ein mildes Stimulans und kann Zuckungen verursachen. 
  6. Medikamentenwechsel: wenn die Einnahme bestimmter Medikamente und Zuckungen beobachtet werden, ist es wichtig, mit dem Arzt zu sprechen, damit das Medikament geändert werden kann.

Bibliographie

https://www.medicalnewstoday.com/articles/324641#twitch-vs-spasm

Die in diesem Blog bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich Bildungszwecken und sollten nicht als medizinischer Rat betrachtet werden. Es ist nicht dazu gedacht, eine professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung zu ersetzen. Konsultieren Sie immer einen qualifizierten Gesundheitsdienstleister, bevor Sie Entscheidungen bezüglich Ihrer Gesundheit treffen. Weiterlesen

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar